Weihnachtsschlitten

Das Rentier röhrt, der Niklaus lacht,
Weihnachts-Party wird gemacht!
Es ist geschafft mit den Geschenken
und es wird Zeit, einen zu trinken.
Da kommt ’ne SMS vom Boss:
„Ein Örtchen fehlt, fahrt noch mal los!“
Das Rentier hat ‘ne rote Nase,
ihm drückt der Glühwein auf die Blase.
„Rudolf mein allerbestes Stück,
wir müssen schnell nach Grevenbrück!“

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Doch dort im weihnachtlichen Wald,
da wird heut kräftig rum geknallt.
Statt brav aufs Christkindl zu warten,
jagt man hier nach ’nem Weihnachtsbraten.
Plötzlich ein wohlgezielter Schuss –
da ist mit Rudolfs Leben Schluss.
Die leuchtend rote Nasenspitze,
verriet ihn und so traf der Schütze.
Und hat ein Jäger mal getroffen,
dann wird die Beute tot gesoffen.
Man bietet auch dem Heiligen Mann
zum Trost ein kleines Schnäpschen an.
Der Weihnachtsmann ist erst sauer,
wird dann mit jeder Runde blauer.
Er schläft ein, und sein Schlitten saust
im Zickzack talwärts durch den Forst.
All’ die Geschenke liegen bald
verstreut, total zerfetzt im Wald.
Die braven Kinder Grevenbrücks,
sind traurig, denn sie kriegen nix.

Nur die durchgeknallten Jäger,
essen genüsslich Rentierleber.
Und der Weihnachtsmann hingegen
hat bis Neujahr im Wald gelegen.

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